No name Kitchen

Einsatz eurer Spenden

No Name Kitchen ist eine Organisation, die wir aus eigener Mitarbeit gut kennen und für die wir bereits seit August 2020 Spenden gesammelt haben. Im Dezember 2020 konnten wir ihnen dank eurer Spenden 4.000 € überweisen, wodurch grundlegende Sachen wie Kleidung, Decken, Essen, Hygieneartikel und medizinische Ersthilfe, finanziert werden konnten. Damit diese Arbeit weitergeführt werden kann, haben wir im Januar 2021 weitere 5.000€ an No Name Kitchen überwiesen.

Im März 2021 konnte No Name Kitchen durch eure Spenden mit 4.000€ 500 Paar Schuhe für jeweils 250 Menschen in Velika Kladuša und Bihać kaufen.

 

Einsatz eurer Spenden

Da der Bedarf und die Notwendigkeit für Spenden in ganz Bosnien-Herzegowina weiterhin sehr hoch ist und wir unseren Fokus auf kleine und eher lokale Gruppen legen, haben wir uns dafür entschieden, die Spendenkampagne für No Name Kitchen zunächst zu beenden. Wir sind weiterhin in regelmäßigem Austausch mit der Gruppe und erhalten immer wieder Updates und Informationen über die Lage vor Ort. Wenn es akut finanzielle Unterstützung braucht, werden wir weiterhin versuchen, die Gruppe zu unterstützen.

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Infos zum Projekt

Im Januar 2017 fand sich eine Gruppe Freiwilliger, die im eiskalten Belgrad anfing, mit und für flüchtende Menschen zu kochen – No Name Kitchen war geboren. Für die Menschen in den Baracken gab es zu diesem Zeitpunkt keine Versorgung durch die UN oder andere Organisationen. 

No Name Kitchen verfolgt in ihrer Arbeit folgenden Ansatz: alle Menschen haben das Recht, sich frei zu bewegen und eine bessere Zukunft zu suchen. Alle Menschen haben ebenso das Recht, gleich und fair behandelt zu werden. Solange das nicht geschieht, muss auf das Unrecht an den Grenzen und die Situation von Menschen auf der Flucht aufmerksam gemacht werden. 

Wo arbeitet No Name Kitchen

Seit ihrer Gründung unterstützt No Name Kitchen als unabhängige Graswurzel-Bewegung Menschen auf der Flucht – nicht nur in Belgrad, sondern auch in Sid (Serbien), Velika  Kladuša (Bosnien und Herzegowina) und Podgorica (Montenegro) sowie außerhalb der sogenannten Balkanroute in Patras (Griechenland) und Melilla (Spanien). Sie verteilen Essen, Kleidung und Hygienepakete und schreiben (als Teil des Border Violence Monitoring Networks) Berichte über die Gewalt an den Grenzen. 

Auf der „Balkanroute“ plante No Name Kitchen bereits vor Ausbruch der Pandemie den Aufbau eines weiteren Standortes – in Bihać (Bosnien und Herzegowina) sind hunderte Menschen außerhalb offizieller Camps gestrandet und die Versorgungslücke ist groß. 

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Arbeit von No Name Kitchen

Durch die Covid-19-Pandemie haben sich die Prioritäten nun jedoch auf drei Projekte verschoben:

  1. Vouchers4Food – verteilt online Gutscheine, die Menschen auf der Flucht in lokalen Bäckereien und Supermärkten gegen Essen eintauschen können (2.500€/ Monat für 900 Menschen)
  2. Covid-19-Emergencies – wurde ins Leben gerufen, um die Kosten für medizinische Versorgung von sowohl flüchtenden Menschen als auch der lokalen Bevölkerung auf der „Balkanroute“ zumindest teilweise zu decken (600€/ Monat für 600 Menschen) 
  3. Protection –für juristischen Schutz von Aktivist*innen, die Gewalt an den Grenzen überwacht und anzeigt (3.200€/Monat)

Du willst selbst aktiv werden?

Wenn du Lust hast, mit uns gemeinsam das Thema „Balkanroute“ auf die politische Agenda zu bringen, dann melde dich bei uns! Wir freuen uns über die Unterstützung von Menschen, die motiviert sind, sich und andere über die Situation vor Ort zu informieren, sich in politische Debatten einzumischen, Veranstaltungen zu planen und kreativen Protest zu organisieren.

Vorerfahrungen oder besondere Qualifikationen sind dabei kein Muss. Jede*r kann einen Unterschied machen und als Gruppe ergänzen wir uns, um gemeinsam die Politik zum Handeln zu zwingen.

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