Über uns

Wer wir sind

Die Regierungen der EU schotten sich ab, indem sie Außengrenzen aus Stacheldraht, Gewalt und rassistischer Diskriminierung errichten. Wir bauen brücken für globale Bewegungsfreiheit, um diese Grenzen gemeinsam zu überwinden.

Wir sind ein Zusammenschluss aus Aktivist*innen der Zivilgesellschaft, die auf die Situation von People on the Move entlang der so genannten ‘Balkanroute’ und Menschenrechtsverletzungen an den (Außen-)Grenzen der Europäischen Union aufmerksam machen.

Als Aktivist*innen haben viele von uns direkte Unterstützungsarbeit für Menschen auf der Flucht in Griechenland, Bosnien und Serbien geleistet. Zurück in Deutschland konnten wir das ohrenbetäubende Schweigen der europäischen Politik zu der sich täglich dort ereignenden Gewalt zum Schutz der Grenzen nicht mehr länger hinnehmen. Für uns steht fest: Wir werden nicht mehr wegschauen!

Unsere Vision

Das EU-Grenzregime baut auf rassistischen und historisch gewachsenen und (teilweise durch den Kolonialismus geprägten) Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse auf. Für uns ist globale Bewegungsfreiheit ein fundamentales Recht aller Menschen!

Um die systematischen Menschenrechtsverletzungen mit denen People on the Move konfrontiert sind zu stoppen, fordern wir unter anderem jetzt von der deutschen und europäischen Politik:

  • Das Ende aller Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen, wie Pushbacks und die Ausübung weiterer psychischer und physischer Gewalt

  • Das Einstellen jeglicher bundesdeutscher Unterstützung nationaler Grenzregime.

  • Das Einstellen aller laufenden Frontex-Operationen und die Abschaffung von Frontex als Grenzschutzagentur.

  • Europa braucht langfristige und menschenrechtsbasierte Lösungen in ihrer Migrations- und  Asylpolitik. Drittstaaten in Südosteuropa dürfen nicht weiter die Außenposten der EU-Abschottungspolitik sein.

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Was wir tun

Öffentlichkeitsarbeit

Wir möchten als Balkanbrücke dazu beitragen, Distanzen zu überwinden: Dazu sammeln wir Informationen über die Entwicklungen entlang der ‘Balkanroute’ und stellen sie möglichst niedrigschwellig zur Verfügung. Wir möchten die Zivilgesellschaft über die Situation von People on the Move in Südosteuropa informieren und gemeinsam eigene Informationslücken überwinden.

Netzwerkarbeit

Wir möchten Brücken bauen, um Grenzen zu überwinden: Deshalb ist uns die Vernetzung mit lokalen Personen und Organisationen und People on the Move besonders wichtig. Sie kennen den historischen und politischen Kontext, erleben die EU-Außengrenze tagtäglich und wissen, welche Form der Unterstützung und Solidarität gerade gebraucht wird. Ihre Stimmen müssen sicht- und hörbar gemacht werden, dafür möchten wir eine Plattform bieten. Außerdem wollen wir uns in transnationale Kooperationen einbringen.

Solidaritätsarbeit

Mit der AG Balkanbrücke Supports generieren wir Spenden, um diese an Projekte weiterzuleiten, die Menschen auf der Flucht in Südosteuropa unterstützen. So wollen wir zum einen direkte Solidaritätsarbeit leisten und zum anderen Aufmerksamkeit auf die politische Dimension von „Hilfe“ lenken. Mit den Spenden, die wir sammeln, unterstützen wir in erster Linie lokale Projekte, Gruppen und Einzelpersonen. 

Kampagnenarbeit

Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Folgen der Europäischen Abschottungspolitk anzuprangern und fokussieren uns dabei auf die europäische und deutsche Verantwortung. Wir wollen politischen Druck aufbauen und fordern eine politische Kehrtwende! In Zusammenarbeit mit anderen Organisationen starten wir dezentrale Aktionen wie Demos, Kundgebungen, und größere Kampagnen, wie bspw. #Abolish Frontex.

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