Rahma

Infos zum Projekt

Rahma ist ein Verein, der von zwei Bosnierinnen gegründet wurde, die seit einiger Zeit Menschen auf der Flucht unterstützen. Rahma kommt aus dem arabischen und bedeutet Mitgefühl. Dieser Name wurde im Gespräch mit Menschen auf der Flucht ausgewählt.

Die Unterstützungsarbeit von Rahma richtet sich an Menschen außerhalb der Camps, die in Wäldern und Squats leben. Das Team verteilt täglich Lebensmittel, Kleidung, Schlafsäcke und leistet medizinische Erste Hilfe.

Die Behandlung von Hautkrankheiten hat bei ihrer Arbeit eine hohe Priorität. Hierzu zählt auch das regelmäßige Waschen der Kleidung der Menschen vor Ort sowie die Bereitstellung mobiler Duschen. Aktuell reichen ihre Kapazitäten dabei für circa 400-500 Menschen, die sie jede Woche unterstützen können.

Ebenso arbeiten sie mit einem Lebensmittelmarkt zusammen, der ihnen auf Vertrauensbasis auch Essen auf Vorschuss gibt, um finanzielle Schwierigkeiten zu überbrücken.
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Situation vor ort

Der Verein unterstützt mit seiner Arbeit die Menschen auf der Flucht im Norden Bosnien-Herzegowinas in der Nähe der kroatischen Grenze.

Bosnien-Herzegowina ist ein wichtiges Transitland auf dem Weg in die EU. Eine langfristige Registrierung oder ein Asylverfahren ist in Bosnien-Herzegowina für flüchtende Menschen nahezu unmöglich. Da jedoch die Weiterreise nach Kroatien und damit in die EU durch Pushbacks und Gewalt an den Grenzen verwehrt bleibt, wird Bosnien-Herzegowina für viele tausende Menschen zu einer Sackgasse ohne Aufenthaltsstatus. Sie erfahren immer häufiger Gewalt und Schikane durch Polizei und Behörden, z.B. bei der Räumung von Squats, wo unter anderem auch die Habseligkeiten von ihnen verbrannt werden.

Aufgrund der Pushbacks durch die kroatische Polizei mit Unterstützung der EU werden flüchtende Menschen daran gehindert, in die EU einzureisen. Beim Versuch, die Grenze zu überqueren, wird ihnen häufig alles abgenommen, ihre Kleidung verbrannt, Handys zerstört, und es kommt durch die extreme Gewalt, die angewendet wird, zu Verletzungen. Allerdings haben flüchtende Menschen kaum Zugang zu medizinischer Versorgung, um diese Verletzungen zu behandeln.

Da es an offiziellen Camps und offizieller Unterstützung vor Ort mangelt, spielen Privatpersonen oder Vereine wie Rahma bei der Versorgung der Flüchtenden eine wichtige Rolle.

Kontakt zum Projekt

Wir stehen in Kontakt mit den zwei Gründerinnen von Rahma. Sie sind seit ungefähr drei Jahren im Norden Bosnien und Herzegowinas in der Unterstützungsarbeit für flüchtende Menschen aktiv. Wir haben die beiden bereits vor der Vereinsgründung als Teil der Gruppe „Drei Unterstützerinnen” finanziell unterstützt. Als Verein sind sie nun weniger polizeilichen und staatlichen Repressionen ausgesetzt und können so Menschen auf der Flucht mit weniger Einschränkungen von außen unterstützen.

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Einsatz der Spenden

Aktuell benötigt das Team finanzielle Unterstützung, um die Menschen täglich mit Lebensmitteln zu versorgen. Da einige Menschen die Möglichkeit haben zu kochen, werden z.B. Mehl, Öl und Reis gebraucht. Für die Menschen, die diese Möglichkeit nicht haben, werden auch Brot und Aufstriche benötigt. Außerdem verteilen sie Kleidung und Hygieneprodukte.

Bei der medizinischen Versorgung ist besonders die Behandlung von Hautkrankheiten wichtig, da diese ohne eine solche nicht abklingen und extrem ansteckend sind. Durch die Anschaffung von dafür notwendigen Salben fallen hohe Kosten an. Des Weiteren werden medizinische Utensilien benötigt, damit die Gruppe Flüchtende mit Verbandsmaterial versorgen und so Erste Hilfe leisten kann.

Das Team arbeitet in einer Lagerhalle, deren Miete und laufende Kosten (wie z.B. Strom- und Wasserrechnungen) nur mit Hilfe von Spenden bezahlt werden können. Außerdem werden sechs Angestellte für ihre wichtige Arbeit innerhalb des Vereins vergütet. Insgesamt braucht der Verein wöchentlich ca. 2000€.

Spenden

per Banküberweisung:
Inhaber: Lukas Taufer
IBAN: DE94 4306 0967 3013 3082 00
BIC: GENODEM1GLS
Bank: GLS Bank
Verwendungszweck: Rahma

per PayPal:
spenden@balkanbruecke.org
Mitteilung: Rahma

Du willst selbst aktiv werden?

Wenn du Lust hast, mit uns gemeinsam das Thema „Balkanroute“ auf die politische Agenda zu bringen, dann melde dich bei uns! Wir freuen uns über die Unterstützung von Menschen, die motiviert sind, sich und andere über die Situation vor Ort zu informieren, sich in politische Debatten einzumischen, Veranstaltungen zu planen und kreativen Protest zu organisieren.

Vorerfahrungen oder besondere Qualifikationen sind dabei kein Muss. Jede*r kann einen Unterschied machen und als Gruppe ergänzen wir uns, um gemeinsam die Politik zum Handeln zu zwingen.

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